Backup Retention Policy

[Werner]

Allgemeine Frage zur "Backup Retention Policy" bei Backup-Software:

Kurz zu meiner Erfahrung mit Backup-Software: Ich bin selbständig und seit vielen Jahren Benutzer von CrashPlan, einer recht bekannten Backup-Lösung. Nun hat die Firma hinter CrashPlan, Code42, ihren loyalen Kunden gehörig in den Hintern getreten und den seit Jahrzehnten bestehenden "Home"-Plan ersatzlos gestrichen. Für Kleinunternehmer, die ca. 6 bis 10 Computer zu sichern haben, ist bei Code42 keine bezahlbare Lösung vorhanden, sodass ich auf der Suche nach Alternativen bin.

Ein sehr gutes und wichtiges Feature von CrashPlan war die "Backup Retention Policy" (andere nennen es anders, z.B. Versionsverwaltung). Dort konnte man sehr gut einstellen wie viel und wie lange Dateiversionen im Backup verbleiben sollen. Als Beispiel zur Veranschaulichung seht bitte das anhängende Bildschirmfoto.

Meine Frage ist nun: Warum gibt es so wenige Backup-Software-Lösungen, die eine so ausgeklügelte Versionsverwaltung wie CrashPlan haben? Außer CrashPlan habe ich nur noch das Open-Source-Projekt Duplicati 2 gefunden, die eine ähnliche Versionsverwaltung haben. Alle anderen – leider auch Syncovery – haben zwar "Versionen", aber eine keine so ausgefeilte Versionsverwaltung. Was ist der Grund? Zu wenig Nachfrage?

Was ist Backup Retention?

[superflexible]

Guten Tag,
ja, da besteht noch Nachholbedarf. Der Grund für alles, was fehlt, ist Zeitmangel bzw. ein Überangebot an Wünschen der Kunden, von denen dann immer einige erfüllt werden. Diese Sache ist jetzt allerdings wirklich als Nächstes dran.

[AxelMertes]

Das klingt auf jeden Fall spannend, wobei ich aus dem Screenshot nur sehr wage erkennen kann, in welcher Zeittaktung da tatsächlich eine Kopie vorgehalten wird.

Wenn das in Syncovery implementiert wird, wäre es sicherlich hilfreich sowas genauer anzuzeigen, etwa wie

alle X Stunden
alle X Tage
an jedem Montag
an jedem x. im Monat
an jedem Tag X im Jahr

Ich halte durchaus viele Versionen vor, jedoch hängt es natürlich von der Frequenz der Veränderung einer Datei ab, wie weit zurück man mit X Versionen dann noch kommt.

Ein möglicher Umweg sind hier Schattenkopien des Backuplaufwerks in den gewünschten Zeitintervallen zu erzeugen. So könnte man sicher sein, das auch Kopien von diesen Tagen (und den ggf. kurz- oder langfristigen Versionen davor) existieren. Allerdings braucht das mehr Speicher, weil ggf. unnötige Kopien mitgeschleppt werden. Andererseits könnte man in einer Schattenkopie ggf. auch ältere Versionen löschen, weil ja die Schattenkopie an sich die Version markiert.

Dennoch halte ich den Vorschlag dieses Feature in Syncovery zu integrieren für sehr sinnvoll, nur bitte etwas genauer als es in diesem Screenshot zu sehen war.

Gruß
Axel Mertes